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Die verschiedenen Arten von Brandmeldern und wo sie zu installieren sind

Die richtige Auswahl und Installation von Rauchwarnmeldern – und die Sicherstellung, dass sie funktionstüchtig sind – ist eine entscheidende Aufgabe für Wohnungsanbieter und Installateure, um gemeinsam den bestmöglichen Schutzstandard für die Mieter zu gewährleisten. Es kommt darauf an, einen geeigneten Melder an einem geeigneten Ort zu installieren und sicherzustellen, dass die Gesetzgebung und die empfohlenen Best Practices eingehalten werden.

In Deutschland gibt es eine gesetzliche Rauchmelderpflicht für Wohnhäuser und Wohnungen. Je nach Bundesland werden die Details über die Landesbauordnung geregelt. So müssen Rauchmelder mindestens in allen Schlaf- und Kinderzimmern sowie Fluren, die als Rettungswege dienen, installiert werden. Für eine bestmögliche Absicherung sollten auch alle anderen Wohnräume mit Rauchmeldern ausgestattet werden.

Verschiedene Arten von Brandmeldern

Grundsätzlich gibt es 3 Haupttypen von Brandmeldern auf dem Markt, die jeweils unterschiedliche Installationsanforderungen haben:

(1)    Optische Rauchmelder – diese sind effektiv bei der Erkennung größerer Rauchpartikel von langsam brennenden, „schwelenden“ Bränden.

Installation: Diese können in Wohnräumen und Verkehrsräumen platziert werden, aber nicht zu nahe an schlecht belüfteten Badezimmern, da sie bei Dampf zu Fehlalarmen neigen

(2)    Mult-Sensormelder – Thermoptek Multi-Sensormelder enthalten zwei getrennte Sensorelemente – optische und Wärmeerkennung. Da das Gerät auf zwei verschiedene Nebenprodukte von Bränden (Rauch und Temperatur) überwacht, ist seine Reaktion auf alle Arten von Bränden im Vergleich zu herkömmlichen Warnmeldern mit nur einem Sensor erheblich verbessert. Sie sind auch weniger anfällig für Fehlalarme, wie sie bei optischen Warnmeldern auftreten.

Installation: Die Multi-Sensor-Technologie macht den Einbau von separaten optischen Warnmeldern überflüssig und ermöglicht eine schnellere Reaktion sowohl auf schnell brennende als auch auf langsam schwelende Brände in einem einzigen Warnmelder. Der Einsatz der Mulitsensor Melder empfiehlt sich für Schlaf- und Kinderzimmer, Wohnräume und Flure zur optimalen Absicherung.

(3)    Hitzemelder – diese können einen Temperaturanstieg erkennen und sind unempfindlich gegenüber Rauch. Wärmemelder sind am besten für Küchen, Garagen und Dachböden geeignet.

Best Practice für die Positionierung von CO- und Feuermeldern

Rauch und Hitze

  • An der Decke, so zentral wie möglich im Raum
  • 50 cm von Wänden und Beleuchtungskörpern entfernt – dies stellt sicher, dass sich der Melder außerhalb von „toten Lufträumen“ befindet, in denen der Luftstrom blockiert werden könnte

Wärmemelder

Empfohlen: Küche, Garage, Dachboden

Rauchmelder

Empfohlen: Flure, Schlafzimmer und Wohn-/Arbeitszimmer

Kohlenmonoxid

Die Norm EN 50292 empfiehlt die Installation eines CO-Melders:

  • Zwischen 1 m und 3 m von allen potenziellen Kohlenmonoxidquellen (Brennstoffverbrennungsgeräte) entfernt
  • 300 mm von Wänden und Beleuchtungskörpern entfernt
  • Wenn es kein brennstoffbetriebenes Gerät gibt, sollte der Kohlenmonoxidmelder in Atemhöhe angebracht werden, z. B. in Kopfhöhe des Bettes im Schlafzimmer

Kohlenmonoxidmelder

Empfohlen: In allen Räumen mit brennstoffbetriebenen Geräten, sowie in Schlafzimmern und Räumen, in denen Personen sich häufig aufhalten.