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Schutz vor Gas im Winter

Ian Ballinger, der Leiter der Abteilung Projekte und Zertifizierung bei FireAngel, schlägt Alarm in Sachen Gassicherheit.

Wenn die Temperaturen sinken, nutzen immer mehr Menschen Gasgeräte wie Heizkessel, Warmluftheizungen, Herde und Kamine. Doch gerade die Geräte, die für Komfort und Sicherheit sorgen sollen, können Leben gefährden.

Es ist wichtig, dass Gasgeräte korrekt installiert und gewartet werden, um die Gefahr von Lecks, Bränden, Explosionen und Kohlenmonoxidvergiftungen zu verringern.

Kohlenmonoxid kann schnell und ohne Vorwarnung tödlich sein, da man es nicht sehen, schmecken oder riechen kann. Das gefährliche Gas entsteht immer dann, wenn ein Brennstoff nicht richtig verbrannt wird, was am häufigsten durch defekte Heizkessel, Gasöfen und Herde verursacht wird.

Ein Kohlenmonoxidmelder ist die einzige zertifizierte Erkennungsmöglichkeit. Da Millionen von Haushalten derzeit mit höheren Gasrechnungen konfrontiert sind, besteht die Gefahr, dass eine Verringerung des Einkommens die regelmäßige Wartung von Geräten und hochwertigen Kohlenmonoxidmeldern weiter nach unten auf der Prioritätenliste drängt.

Überprüfen Sie Ihre Gasgeräte

staying gas safe during winter

Gasgeräte sollten jährlich einer Sicherheitsüberprüfung unterzogen und regelmäßig von einem Techniker gewartet werden.

Aber auch die Bewohner sollten das ganze Jahr über eine Sichtprüfung aller Heizgeräte durchführen. Oft liegt der Schwerpunkt auf der Wartung, aber die Geräte sollten auch beim Verkauf und bei der Installation überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie von anerkannten Prüflabors abgenommen und gemäß den Anweisungen des Herstellers installiert wurden.

Kennen Sie Ihre Verantwortung

Es wird empfohlen, dass Vermieter Kohlenmonoxidwarngeräte in allen Räumen anbringen, in denen sich brennstoffbetriebene Geräte befinden, nicht nur in solchen für feste Brennstoffe.

Danach sind die Mieter dafür verantwortlich, ihre Kohlenmonoxidwarnmelder regelmäßig zu testen und sicherzustellen, dass sie einwandfrei funktionieren. Dazu gehört auch, mit dem Vermieter den Austausch von Batterien oder Kohlenmonoxidmeldern zu vereinbaren.

Achten Sie auf Ihr Umfeld

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Freunde, Verwandte oder Nachbarn sind möglicherweise nicht in der Lage, selbst eine Gassicherheitsprüfung zu veranlassen, oder sie wissen nicht, was sie zu ihrem eigenen Schutz tun müssen. Wenn Sie sicherstellen, dass Ihre Angehörigen ihre Geräte regelmäßig überprüfen und warten lassen, können Sie dazu beitragen, dass mehr Menschen in Sicherheit sind.

Achten Sie auf Warnzeichen

Anzeichen für eine Kohlenmonoxidvergiftung können sein: gelbe statt blaue Flammen, die aus dem Gasgerät kommen, oder Flammen, die sich nicht vollständig ausbilden, schwarze, rußige Flecken auf der Vorderseite von Gaskaminen, rußige oder gelb-braune Flecken auf oder in der Nähe von Heizkesseln, Öfen oder Kaminen, verstärkte Kondensation an den Fenstern oder ein ungewohnter oder brennender Geruch, wenn Gas- oder Ölgeräte in Betrieb sind.

Erkennen Sie die Symptome einer Kohlenmonoxidvergiftung

Die häufigsten Symptome einer Kohlenmonoxidvergiftung sind Kopfschmerzen, Schwindel, Schwäche, Magenverstimmung, Erbrechen, Brustschmerzen und Verwirrung. Die Symptome einer Kohlenmonoxidvergiftung werden oft als grippeähnlich beschrieben, so dass die Gefahr besteht, dass sie mit einer Erkältung oder einem Coronavirus verwechselt werden. Kohlenmonoxidvergiftungen können tödlich sein oder langfristige Gesundheitsprobleme verursachen, wenn die Opfer über einen längeren Zeitraum niedrigen Dosen ausgesetzt sind.

Installieren Sie einen akustischen Kohlenmonoxidmelder

Es gibt zwar Geräte zur Erkennung von Kohlenmonoxid, die die Farbe wechseln oder einen schwarzen Punkt anzeigen, aber akustische Warnmelder sind unerlässlich, um ein Problem so schnell wie möglich zu erkennen. Für gefährdete Mieter, die einen einzelnen akustischen Melder nur schwer hören können, empfiehlt es sich, einen Kohlenmonoxidmelder mit Vernetzungstechnologie zu wählen.

Durch die drahtlose Verknüpfung mehrerer Melder wird sichergestellt, dass bei Auslösung eines Warnmelders auch alle anderen Melder in der Wohnung ausgelöst werden, so dass alle Bewohner der Wohnung alarmiert werden. Die vernetzten FireAngel-Melder ahmen auch das Klangmuster des auslösenden Kohlenmonoxidmelders nach. Wenn zum Beispiel ein Kohlenmonoxidmelder ausgelöst wird, ahmen die Rauchmelder das Geräuschmuster nach.

Dies ermöglicht es den Bewohnern, angemessen zu handeln, z. B. im Falle eines Feuers zu evakuieren oder im Falle eines Kohlenmonoxidalarms alle Fenster zu öffnen, alle brennstoffbetriebenen Geräte abzuschalten und dann zu evakuieren.

Überprüfen Sie die Alarmzertifikate

Mit der kontinuierlichen Zunahme des elektronischen Handels bieten einige Online-Händler möglicherweise Geräte an, die nur das CE-Zeichen tragen. Die CE-Kennzeichnung bedeutet, dass der Hersteller erklärt, dass das Produkt den europäischen Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltanforderungen entspricht. Installateure sollten jedoch unbedingt darauf achten, dass alle Kohlenmonoxidwarngeräte, die sie kaufen, vollständig nach der europäischen Norm EN 50291-1 zertifiziert sind und ein Prüfzeichen eines Dritten tragen, z. B. das BSI Kitemark.

Das BSI ist eine führende Zertifizierungsstelle für Kohlenmonoxidwarnmelder, und das auf einem Melder angebrachte Kitemark zeigt, dass das BSI den Melder in seinem akkreditierten Testlabor auf Übereinstimmung mit der neuesten Sicherheitsnorm geprüft hat. Das Zeichen zeigt auch, dass das BSI den Herstellungsort bewertet hat, um sicherzustellen, dass die Produktion kontrolliert, stichprobenartig überprüft und kontrolliert wird. Darüber hinaus sind jährliche Produktaudits erforderlich, um die kontinuierliche Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.

Alle FireAngel Kohlenmonoxidmelder tragen das BSI-Kitemark, um die höchsten Standards für Kohlenmonoxid- und Brandsicherheit zu gewährleisten.

Wo sollten Kohlenmonoxidmelder angebracht werden

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Gemäß der Europäischen Norm EN 50292 sollten Kohlenmonoxidwarnmelder im selben Raum wie Brennstoff verbrennende Geräte, wie z. B. ein offener Kamin, ein Gasherd oder ein Heizkessel, angebracht werden und können an der Wand montiert werden.

Es wird empfohlen, zusätzliche CO-Melder in Schlafzimmern anzubringen, die sich relativ nahe an der Atemzone der Bewohner befinden, während Warnmelder auch in allen Räumen installiert werden sollten, durch die ein Schornstein führt.

  • Bei Deckeninstallationen sollten die Melder mindestens 300 mm von jeder Wand entfernt sein.
  • Bei der Wandmontage sollten die Melder mindestens 150 mm von der Decke und über der Höhe von Türen oder Fenstern angebracht sein.
  • Bei beiden Arten sollten die Melder zwischen einem und drei Metern von der potenziellen Kohlenmonoxidquelle entfernt sein, um den höchsten Erkennungsstandard zu gewährleisten.
  • Kohlenmonoxidwarnmelder sollten nicht in geschlossenen Räumen, direkt über Waschbecken oder neben einer Lüftungsquelle wie einer Tür, einem Fenster, einem Dunstabzug oder einer Entlüftung installiert werden.
  • Es ist auch wichtig, dass der Kohlenmonoxidwarnmelder nicht an einem Ort installiert wird, an dem die Temperatur über 40°C oder unter -10°C fallen kann.